Unsere mentale Stärke ist der unmittelbare, innere Ausgangspunkt für alles, was wir tun, wozu wir uns entscheiden, wie wir Konflikten, Herausforderungen, unseren Mitmenschen und uns selbst begegnen. Sie befähigt uns dazu, Ruhe zu bewahren, Verantwortung zu übernehmen, mutig zu sein und uns innerhalb der Grenzen, die wir selbst setzen, genau so zu entfalten, wie wir sein wollen.
Was zunächst kompliziert oder zuvielverlangt klingt, wird von uns in einfachen Worten und durch körperbetohnte Übungsmethoden nahe gebracht. Unsere Projekte können Konfliktdynamiken nicht von heute auf morgen abstellen, aus jedem Kind von jetzt auf gleich eine stabile, selbstbewusste Persönlichkeit machen oder dafür sorgen, dass Sie als lehrende oder betreuende Person ab sofort "in Ruhe" arbeiten können - aber wir setzen Impulse, verbale Anker und emotionale Primärerfahrungen, an denen später angeknüpft werden kann. Von Ihnen als Bezugsperson und von den jungen Menschen selbst in ihrem sozialen Alltag - der, wie wir wissen, unglaublich herausfordernd und komplex ist.
Die HELDENZEIT ist ein modulares Trainingsprogramm zur Schulung der individuellen und gruppendynamischen Sozialkompetenz. Im Fokus steht das Zusammenwirken von physischer und mentaler Stärke für mehr Selbstvertrauen, Sicherheit und Gemeinschaft. Unsere Mission besteht darin, Kinder und Jugendliche dabei zu unterstützen, ihre innere Stärke zu spüren, sich für ihre Ziele einzusetzen und sich selbst als verantwortungsvollen und wichtigen Teil der Gemeinschaft zu begreifen.
Unser Angebot richtet sich in erster Linie an Kindergärten und Schulen, schließt jedoch grundsätzlich sämtliche Einrichtungen ein, in denen Kinder und Heranwachsende für’s Leben lernen dürfen, in Gruppen interagieren und parallel zum Alltagssetting etwas Neues erleben sollen - um sich selbst und ihre Mitschüler*innen oder -bewohner*innen anders (besser?) kennenlernen zu können. Die Stärkung des Individuums birgt immer auch die Stärkung der Gruppe, der weiter gefassten Gemeinschaft und letztlich der Gesellschaft.
Selbstvertrauen & Resilienz
Selbstvertrauen ist das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Entscheidungen. Es bedeutet, an sich selbst zu glauben, sowohl in guten als auch in schwierigen Situationen. Wenn wir ein positives Selbstbild haben, sind wir eher bereit, Herausforderungen anzunehmen, Fehler zu machen und daraus zu lernen, ohne uns von Rückschlägen entmutigen zu lassen.
Besonders in den Übertrittsklassen profitieren die Teilnehmer*innen von einem Training, das sie selbst spüren lässt, dass sie stark sind, mit unerwarteten Ereignissen umgehen und Herausforderungen auf ihre eigene gute Weise bewältigen können (welche Weise ist "gut"?). In der Pubertät treten Themen der Sozialkompetenz im Umgang mit Gruppendruck, Mobbing, eigener Rollenfindung oder Manipulation vermehrt in den Vordergrund.
Herausforderungen besser zu bewältigen, Emotionen in schwierigen Zeiten zu regulieren und schwierige Erfahrungen als Chance für persönliche Entwicklung zu begreifen gehört zu einem resilienten Mindset. Diese Resilienz ist keine feste Eigenschaft, aber kann durch authentische Vorbilder und Unterstützung von außen gefördert und entwickelt werden.
Konfliktkompetenz & Gewaltprävention
Konfliktkompetenz bezeichnet die Fähigkeit, mit Konflikten konstruktiv und lösungsorientiert umzugehen. Das hört sich sehr rational und erwachsen an. Wie wir Erwachsenen wissen, scheitern wir daran auch noch oft kläglich. Die Kompetenzen, die wir mit den Kindern und Jugendlichen in altersangepassten und spielerischen (angstfreien) Trainingsformen herausarbeiten drehen sich um Perspektivwechsel, Mitgefühl und Selbstwirksamkeit.
Selbstbestimmtheit & Lebenslust
Was ist dir wichtig? Wie erreichst du das? Wie triffst du Entscheidungen? Wo gibst du Verantwortung ab, ohne es dir bewusst zu machen? Es geht darum, die Kontrolle über das eigene Leben zu haben und nicht von äußeren Einflüssen oder anderen Menschen bestimmt zu werden. Selbstbestimmtheit beinhaltet, die eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu erkennen und zu verfolgen, während wir Verantwortung für die eigenen Entscheidungen übernehmen.